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Mitgliederversammlung zur Rechbergklinik

Am 8.5. lud der Vorstand der Brettener Grünen zur Mitgliederversammlung, um in einer Resolution an die Kreisräte für den Erhalt des Krankenhausstandortes Bretten zu appellieren. Otto Mansdörfer, Fraktionsvorsitzender in Bretten, leitete die Sitzung und betonte in seiner Begrüßung gegenüber den Mitgliedern, dass die Brettener Grüne Fraktion und der Grüne Vorstand, gemeinsam für den Erhalt der Rechbergklinik in Bretten eintreten.

 

Uwe Rohrer, grüner Kreisrat, erklärte den Anwesenden die Überlegungen im Kreisrat und die Auswirkungen des Gutachtens, das verschiedene Möglichkeiten für Bretten durchrechnen sollte. Hinzu komme die Vorgabe von Stuttgart, einen Neubau mit nur 120 Betten zu bezuschussen. Rohrer sprach sich eindeutig für den Erhalt der Rechbergklinik aus, doch sieht er auch die Verschuldung, die durch Neubau und laufende Kosten entstünden.

 

Dr. Reto Schwenke berichtete aus der Sicht des praktizierenden Arztes, der oft ältere Patienten an Krankenhäuser für weitergehende Untersuchungen überweisen möchte, bei spezialisierten Kliniken jedoch abgewiesen wird. „Aus diesem Grund benötigen wir eine Klinik hier in Bretten. Die Gesundheit der Patienten darf nicht noch weiter in den Hintergrund gestellt werden, wie das derzeit von der Bundesregierung praktiziert wird“.

 

Die Mitglieder debattierten über Fragen wie: Muß ein Krankenhaus überhaupt Gewinn machen? Welche Seite ist wichtiger – die Wirtschaftlichkeit oder der soziale Aspekt? Ist es zumutbar Patienten in die umliegenden Krankenhäuser zu bringen und vor Allem: haben diese Häuser jetzt schon genügend Kapazitäten um die Brettener Patienten aufzunehmen oder müsste hier wiederum investiert werden? Ein Gedanke, der bereits im Kreistag diskutiert wird ist eine Zusammenarbeit der Krankenhäuser Bruchsal und Bretten mit jeweils unterschiedlichen Spezialisierungen.

 

"Man sieht die Diskussion um die Brettener Rechbergklinik ist umfangreich" betont Mansdörfer in seinem Schlußwort. "Wir empfehlen unseren Mitgliedern ein klares Votum für den Erhalt der Rechbergklinik in Bretten". Dieser Empfehlung folgte die Mitgliederversammlung und beschloß die Resolution einstimmig. Auch eine Probeabstimmung in der grünen Kreistagsfraktion hat bereits eine Mehrheit üfr den Standort Bretten ergeben.

 

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