Das vorweihnachtliche GRÜN diskutiert am 14.12.2010 stand unter dem Motto "global - gerecht - gemeinsam". Dazu war Herr Gerd Mildau eingeladen, der sich in verschieden Peru-Projekten engagiert.
Zunächst gab Herr Mildau einen Überblick über die Lage in Peru.
Peru ist reich an Bodenschätzen, die allerdings hauptsächlich exportiert werden. So bleibt nur ca. 5 % des Gewinns im Land. 40 - 50 % er Bevölkerung lebt unter der Armutgrenze. die Menschen haben viel Energie und sind talentiert, doch leider fehlt es an Ausbildungen.
Hier setzen die drei Projekte an, die Gerd Mildau vorstellte:
Seit 12 Jahren pflegt der Perukreis St. Laurentius eine Partnerschaft mit San Juan Bosco in Chosica in der Nähe von Lima. trotz der 14.000 km Entfernung und sehr unterschiedlicher kultureller und gesellschaftspolitischer Lebensformen bestehen intensive Kontakte. Viel Wert legt Herr Mildau darauf , dass es sich nicht um eine gönnerhafte Patenschaft , sondern um ein gegenseitiges Lernen und Fördern handelt. Spiritualität, Kommunikation und Solidarität bilden die 3 Säulen der Partnerschaft. Die Solidaritätsprojekte betreffen insbesondere die Förderung der Ausbildung von engagierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die musikalische Förderung von Jugendlichen, in besonderen Fällen medizinische Betreung sowie diverse Umbaumaßnahmen und Unterstützung der Solidaritätsküche.
Vor ca. 20 Jahren wurde von ehemaligen Lehrern des Humboldtgymnasiums Lima im Regenwald von Peru ein Sozialprojekt namens PROSOYA gegründet Es ist ein faszinierendes Projekt, in dem Kinder und Jugendliche, meist Straßenkinder aus Lima, die Chance erhalten, eine ganzheitliche Lehre auf einer ehemaligen Hacienda zu machen. Sie lernen dort viel über Viehzucht (keine Massentierhaltung), ökologische Landwirtschaft, Forellenzucht in Wildwasserbecken, Imkerei, Schreinerei, Schlosserei, Bäckerei etc. Sie genießen daneben eine Schulausbildung und erwerben insbesondere soziale Kompetenz.
In Arequipa gibt es ein Projekt der Salesianer zur Förderung von gefährdeten Jugendlichen, die über Sport, Teamwork, Vermittlung christlicher Werte, etc. erreicht werden sollen.
Der Salesianerorden geht auf Don Bosco (San Juan Bosco) zurück, ein Priester, der im 19.Jhd in den Slums von Turin dafür sorgte, dass Jugendliche in seinem extra gegründeten Internat gefördert wurden. Die Salesianer setzen sich weltweit für die Ärmsten der benachteiligten Jugendlichen ein.
Es wurde klar, dass diese Projekte enorm wichtig sind, aber dennoch nicht entscheidend zur Änderung der Ausgangslage vorort beitragen können, Peru wird beherrscht durch die reiche Bevölkerung, Korruption, Drogen, etc. Oft sind die Jugendlichen nach der Ausbildung arbeitslos. Wichtig wäre eine Förderung von Wirtschaftsprojekten. Dazu berichtet H . Mildau von einem Versuch eine Firma zur Verbreitung der Solartechnik zu gründen, der bsiher an den Behörden scheiterte.
Zu „GRÜN diskutiert“ hatte der Brettener Ortsverband von BÜNDNIS 90/ Die GRÜNEN diesmal Herrn Albrecht Jetter, einen Experten vom Verkehrsclub Deutschland, eingeladen. Ergab Einblick in die Entstehung und heutigen Stand von Stuttgart 21.
Gleich zu Beginn stellte Herr Jetter klar:
„Der Stuttgarter Kopfbahnhof funktioniert!“
Und das obwohl z.Z. nur ca. 12 der 16 Gleise genutzt werden können!
Die Kapazität von S21 dagegen ist mit seinen 8 Gleisen jetzt schon ausgeschöpft und für eine Erweiterung bleibt kein Spielraum. Aus Kostengründen wurde der geplante Bahnhof von 10 auf 8 Gleise verkleinert.
Durch die ca. 35 km langen Tunnelstrecken können die Züge bei Betriebsstörungen nicht mehr auf Ausweichstrecken ausweichen.
In Zukunft werden alle Fernzüge (13 Züge/ Stunde) einen großen Bogen über den Stuttgarter Flughafen fahren müssen, obwohl dort nur etwa alle 2 Stunden 1 ICE hält.
Für einen Fahrzeitgewinn von 2 – 5 Minuten (nur in Richtung Ulm) sollen 4,1 Milliarden Euro investiert werden! Diese Summe fehlt beim Neu- und Ausbau des Schienenverkehrs. Schon jetzt ziehen sich mehrere angefangene Bahnbauprojekte aus Geldmangel über viele Jahre hin. Hier gilt es auch Verträge einzuhalten! Mit der Schweiz wurde ein Staatsvertrag geschlossen, die Rheintalstrecke bis zur Fertigstellung des Gotthardtunnels 4-gleisig auszubauen. Der Gotthardtunnel-Durchstich erfolgte bereits im Oktober!
Die Liste der „Kuriositäten“ ließe sich noch fortsetzen.
Einen Vorteil für den Bahnverkehr bringt Stuttgart 21 nur für den Süden Stuttgarts, die Stuttgarter Messe und Tübingen. Doch die Mehrzahl der Reisenden hat andere Reiseziele!
Klar wurde, dass die Verbesserung des Schienenverkehrs nicht das Ziel von S 21 sein kann. Das liegt vielmehr in der innerstädtischen Flächengewinnung und deren Vermarktung.
Unter dem Motto „GRÜN ROCKT!“ veranstalten die Brettener Grünen am Samstag, 27. November 2010 von 19:00 – 21:00 Uhr ein Musikevent der besonderen Sorte. „Wir möchten damit besonders Jugendliche im Alter von 13 – 18 Jahren ansprechen“ erklärt Renate Müller, Vorsitzende der Brettener Grünen. Im Hinblick auf die Jugendgemeinderatswahl am 27. März 2011 sollen bei der Veranstaltung Jugendliche neben Rockmusik von Bands der Modern Music School über die Jugendgemeinderatswahl informiert werden. „Wir haben uns Fragen überlegt, die die Jugendlichen haben könnten und die Antworten dazu aufgeschrieben. Sie sind natürlich auch auf unserer Homepage zu finden. Damit möchten wir die Jugendlichen für Politik im Anfangsstadium interessieren“. Veranstaltungsort ist der Raum über dem Jugendhaus in der Brettener Bahnhofsstraße. Als symbolischer Eintritt wird ein Euro verlangt, mit dem die Käufer eine Eintrittskarte mit Getränkegutschein erhalten. Damit die Brettener Jugendlichen auch aus erster Hand Erfahrungen bekommen können, sind Jugendgemeinderäte aus Bruchsal und Jugendliche von der Karlsruher Grünen Jugend eingeladen. „Ich denke die jungen Leute sind am Besten dazu geeignet andere Jugendliche zu motivieren und für Politik zu interessieren, wir „Alten“ treten da wohl eher als „Oberlehrer“ auf“ so Müller. Ziel sei es sein mit den Jugendlichen Spaß zu haben und sie über die politische Arbeit als Jugendgemeinderat zu informieren und begeistern.
mit:
Samstag 27.11.2010, 19 - 21 Uhr
Bahnhofstzr.13/1
Am 9.11.2010 findet um 19:30 Uhr eine weitere Diskussionsrunde "GRÜN diskutiert" im Seminarraum des Max und Figo's statt. Albrecht Jetter, Vertreter des Verkehrsclub Deutschlands (die Alternative zum ADAC, ACE, etc.), spricht u.a. über die Folgen von Stuttgart 21 für den Schienenverkehr im ganzen Land und berichtet über den aktuellen Stand der Schlichtungsgespäche.
Frage: In letzter Zeit sind Sie mit den Brettener Grünen öfters in der Öffentlichkeit unterwegs. Erst eine Bekanntheitsumfrage, monatlich „GRÜN diskutiert“ und nun einen Kuchenverkauf. Wo wollen Sie denn hin?
RM: Wir möchten gerne mehr für die Brettener tun. Zuerst war es natürlich wichtig zu erfahren wo wir stehen, danach konnten wir im Sommer mit unserem Diskussionsforum „GRÜN diskutiert“ beginnen. Hier möchte ich betonen, dass wir nicht nur im Kreis der Brettener Grünen diskutieren wollen, sondern uns die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger interessieren und wir ihnen mit diesem Polittalk die Möglichkeit geben möchten direkt mit uns in Verbindung zu treten und uns ihre Meinung zu den unterschiedlichen Themen, die wir behandeln, mitteilen können. Der Kuchenverkauf vom 25. September war ein erster Schritt für unser Engagement in Bretten und der Region.
Frage: Für welchen Zweck haben Sie den Kuchenverkauf organisiert?
RM: Der gesamte Erlös von 200,- Euro, den wir durch den Kuchenverkauf und Spenden gesammelt haben, haben wir an die Pestalozzischule in Diedelsheim weitergeleitet. Dort findet vierteljährig das so genannte „gesunde Frühstück“ statt, bei dem Eltern Obst und Gemüse für die Kinder in kleinen Portionen vorbereiten, die für einen kleinen Preis gekauft werden können. Wir möchten nun den Erlös in Äpfeln für die Kinder anlegen. BIO Qualität und die Regionalität der Äpfel ist und bei dieser Aktion genau so wichtig wie die Tatsache, dass die Äpfel kostenlos an die 118 Kinder verteilt werden.
Frage: Haben Sie die Spende schon übergeben? Wie haben die Kinder reagiert?
RM: Vergangenen Donnerstag haben wir unserer Übergabe an der Schule durchführen können. Kurz vor der großen Pause haben wir unsere Äpfelausgabe aufgebaut. Die Kinder sind direkt nach der Durchsage der Schulleiterin aus den Klassenzimmern gekommen und haben sich sehr über das frische Obst gefreut. Sie haben sich die Äpfel gleich auf dem Schulhof schmecken lassen. Der Schulleiterin Frau Czolk haben wir den Gutschein über die 200 Euro von der Kornblume überreicht, damit sie für das „gesunde Frühstück“ zukünftig immer wieder die benötigte Menge an BIO-Äpfeln bekommen kann. Ich möchte an dieser Stelle auch noch mal allen danken, die uns bei dieser Aktion unterstützt haben, mit Kuchenbacken, dem Verkauf in der Fußgängerzone, den Spendengebern und vor allem allen Kuchenkäufern, denn ohne sie wäre die Summe von 200 Euro für die Kinder gar nicht zustande gekommen. Herzlichen Dank!
Am Montag, 25. Oktober 2010, findet um 19.30 Uhr im Nebenzimmer des Schweizer Hofs, Melanchthonstr. 24, eine Mitgliederversammlung des Ortsverbandes BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN statt. Da zwei Vorstandsmitglieder aus beruflichen bzw. bildungstechnischen Gründen ausscheiden, werden zwei neue Vorstandsmitglieder gewählt. Außerdem soll an diesem Tag eine Grundsatzdiskussion und Formulierung GRÜNER Standpunkte stattfinden.
Gerne nehmen wir dazu Thesenpapiere entgegen.
Alle Mitglieder, Sympathisanten und Interessierte sind herzlich eingeladen.
Am 18.10.2010 findet um 19:30 Uhr eine weitere Diskussionsrunde "GRÜN diskutiert" im Seminarraum des Max und Figo's statt. Otto Mansdörfer stellt die Konzepte zur städtebaulichen Neuordnung des Sporgassenareals vor.
Gleich zu Beginn der Diskussionsrunde gab es eine Überraschung. Anstatt der erwarteten interessierten Jugendlichen sahen wir uns vielen interessierten, schwimmbegeisterten SeniorInnen gegenüber.
Herr Kleck, Stadtwerke Bretten, erläuterte die komplette Planung der Sanierung der Brettener Bäder (Hallen- und Freibad).
Daran schloss sich eine rege Diskussion über Sanierungskosten, Schwimmerbeckengröße und -einstieg, Energieerzeugung, etc. an.
Immer beliebter wird der Polittalk „GRÜN diskutiert“ in Bretten. Während in der ersten Diskussionsrunde nur Grüne rund um das Thema Jugendgemeinderat in Bretten diskutierten, fand die zweite Runde auch außerhalb der grünen Reihen Anklang. Das Thema Bildung wurde zusammen mit Ute Kratzmeier, Sprecherin der Landesarbeitsgruppe Bildung, erörtert und Ideen und Vorschläge für eine Änderung des grünen Wahlprogramms aufgenommen. „Wir freuen uns, dass inzwischen nicht nur Mitglieder der Grünen an unserer Gesprächsrunde teilnehmen. Gerade das kommende Thema „Freibadsanierung“ wird sicherlich viele, gerade auch Jugendliche, interessieren. Wir möchten uns gerne den Standpunkt der Brettener - ob alt oder jung - anhören, nur so können wir uns im Gemeinderat für ihre Interessen einsetzen“ sagt Renate Müller, Sprecherin der Brettener Grünen. Die kommende Diskussionsrunde „GRÜN diskutiert“ wird am 14.9. ab 19:30 Uhr im Seminarraum des Max und Figo’s stattfinden. Stefan Kleck, von den Brettener Stadtwerken, wird über das Konzept der geplanten Freibadsanierung sprechen. Jeder, der sich für dieses Thema interessiert oder seine Meinung dazu erörtern möchte ist herzlich eingeladen.
Am 10.8.2010 findet um 19:30 Uhr die zweite Diskussionsrunde "GRÜN diskutiert" im Seminarraum des Max und Figo's statt. Mit Ute Kratzmeier und Ulrike Jäger wird aus dem Entwurf des Landtagswahlprogramms das Thema Bildung diskutiert.
Unser letzter Polittalk mit dem Thema Jugendgemeinderat hat 15 Interessenten angezogen. RednerIn waren Ulrike Jäger, GRÜNE Gemeinderätin in Bretten, und Jonas Gunter, Mitglied und Sprecher des Jugendgemeinderates in Bruchsal. Jonas hat uns in die Höhen und Tiefen als Jugendgemeinderatsmitglied in Bruchsal eingeweiht und uns somit ein besseres Bild für den künftigen Jugendgemeinderat in Bretten gegeben. Auch die Stadt hat sich inzwischen von den ursprünglich 20 geplanten Sitzen auf 13 Sitze im Jugendgemeinderat korrigiert so Renate Müller, Vorstandsmitglied der Brettener GRÜNEN.
Bei tropischer Hitze führten wir auf dem Marktplatz unsere Umrfage über den Bekanntheitsgrad der Brettener GRÜNEN durch. Trotz hoher Temperaturen nahmen sich die MarktbesucherInnen Zeit, um unseren Fragebogen auszufüllen. "So konnten wir interessante Stimmen auffangen", berichtet Muhammed Yilmaz, Vorstandsmitglied der Brettener GRÜNEN. "Besonders positiv wurde die Tatsache gewertet, dass wir auch außerhalb des Wahlkampfs für die für die Brettener und Brettenerinnen aktiv waren. Leider hatten manche Passanten wohl Berührungsängste, denn sie machten einen großen Bogen um unseren Stand" so Yilmaz.
Insgesamt ergab die Umfrage ein recht posives Bild, das jedoch nicht repräsentativ ist, weil nicht genügend Fragebögen ausgefüllt wurden.
Am Samstag, 10. Juli, werden die B`90 DIE GRÜNEN des Ortsverbandes Bretten auf dem Marktplatz eine Umfrage durchführen. „Wir hoffen auf gutes Wetter und möglichst viele Teilnehmer an diesem Samstag“ so Renate Müller, Vorsitzende des Ortsverbandes. Mit Fragen rund um das Thema Bekanntheit der Brettener Grünen möchte der Vorstand seine kommenden Bemühungen in und um Bretten messen. „Für unser zukünftiges Engagement wollen wir einen Startpunkt setzen, von dem wir ausgehen können und unsere Akzeptanz, Bekanntheit und Engagement messen können“ berichtet Muhammed Yilmaz, Vorsitzender des Ortsverbandes.
Das Engagement, mit dem sich die Brettener Grünen einbringen möchten, befasst sich neben Kuchenverkäufen für unterschiedliche gute Zwecke und Polittalks derzeit hauptsächlich mit dem Thema Jugendliche und Politik. „Wir planen bereits mehrere Veranstaltungen um die Brettener Jugendlichen für Politik zu interessieren. Das soll natürlich auf die Jugendgemeinderatswahl im März 2011 hinführen. Doch unser Engagement soll weiter gehen als nur bis zur Wahl, wir möchten in Bretten eine Grüne Jugend gründen“ so Yilmaz. Hier können die Jugendlichen über die Themen des Jugendgemeinderates sprechen und aktiv am Geschehen der Gemeinschaft teilnehmen.
Rund um das Thema Jugendgemeinderatswahl wird es auch am 13. Juli im Nebenraum des Restaurants Max und Figo’s gehen. Ab 19:30 Uhr findet dort ein Polittalk mit Ulrike Jäger, Gemeinderätin der Brettener Grünen, als Referentin statt. Hier sollen nach einem kurzen Vortrag von Frau Jäger, in dem sie den aktuellen Standpunkt des Gemeinderates darstellen wird, aufkommende Fragen diskutiert um sich eine Meinung zu bilden. Alle Interessenten zum Thema Jugendgemeinderat sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen.
Der Newsletter soll am ersten Samstag in jedem Quartal erscheinen. Redaktionsschluss: jeweils zum 25. des Vormonats. Ideen, Themen, Artikel sowie Namensvorschläge für den Newsletter werden gerne entgegen genommen: info@gruene-bretten.de
Am Donnerstag, 17. Juni 2010 um 19.30 Uhr, findet im im Nebenzimmer des Schweizer Hofs, Melanchthonstr. 24, eine Mitgliederversammlung des Ortsverbandes BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN statt. Der neue Vorstandmöchte die geplanten Aktionen vorstellen und diskutieren. Alle Mitglieder, Sympathisanten und Interessierte sind herzlich eingeladen.
Die Jahreshauptversammlung vom 25. März 2010 wählte den neuen Vorstand von Bündnis 90/ DIE GRÜNEN OV Bretten. Am vergangenen Donnerstag trat der Vorstand zum ersten Mal zusammen und wählte Renate Müller zur neuen Ansprechpartnerin und Vorsitzenden. Muhammed Yilmaz wird künftig das Amt der Organisation und des Vorsitzenden übernehmen. Marion Günderth bleibt Websiten- und Kassenverwalterin. Die Pressearbeit übernimmt Beatrix Kraus. Schriftführerin ist Britta Hagemann. Das neu eingeführte Amt der Grünen Jugend besetzt Holger Horn, der sich sofort mit innovativen Vorschlägen für sein neues Amt einsetzte.
Die Brettener Grünen hatten bei ihrer Jahreshaupt-versammlung am 25.3.2010 den Landesvorsitzenden der Partei in Baden-Württemberg, Chris Kühn, zu Gast. Der 30-jährige Soziologe aus Tübingen war im November letzten Jahres zusammen mit Silke Krebs neu in dieses Amt gewählt worden. Kühn ging auf die Schwerpunkte grüner Landespolitik ein und zeigte sich mit der schwarz-gelben Regierung sehr unzufrieden. Lösungen für die aktuellen Probleme seien nicht zu erkennen. Die Grünen, so Kühn, erreichten dagegen mit ihren Konzepten nach den aktuellen Umfragen wachsende Zustimmung bei den Menschen.
Im Vorfeld der Landtagswahl 2011 werde der Klimaschutz und die Energiepolitik im Land nach Meinung des Vorsitzenden eines der wichtigsten Themen sein. Während das Land bei den regenerativen Energien Schlusslicht sei, verfolge Ministerpräsident Mappus massiv den Weiterbetrieb des AKW Neckarwestheim I, obwohl es seit der Inbetriebnahme 400 Störfälle gegeben hat. „Die regierende CDU-FDP-Koalition hat kein zukunftsfähiges Energiekonzept für Baden-Württemberg“ unterstrich Kühn. Der Zuspruch zur Großdemonstration in Neckarwestheim in der vergangenen Woche belege, dass immer mehr Menschen einen anderen Weg einschlagen wollen und der Laufzeitverlängerung die rote Karte zeigten. In der Bildungspolitik entscheide sich die zentrale Schulfrage in der „neuen Werkrealschule“. Sie sei eine reine Schulschließungsmaßnahme und bedrohe die Schullandschaft im Land. Die Grünen fordern deshalb, alle Schulen vor Ort zu erhalten– mit der notwendigen Finanzausstattung - verstärkt in die kommunale Verantwortung zu stellen. Im Gesetzentwurf zur einer 9-10-jährigen Basisschule habe die Landtagsfraktion das gemeinsame Lernen in den Mittelpunkt gestellt. Kühn ist überzeugt, dass die Eltern die Schulform für ihr Kind wählen können sollten. In der Haushaltspolitik des Landes sieht Kühn den Generationenvertrag aufgekündigt. Er kritisierte scharf, dass es 2010 keinen Schuldenabbau gebe, und forderte, dass das Land seine finanzielle Verantwortung gegenüber den Kommunen ernst nehmen müsse.
Chris Kühn erkundigte sich nach den Vorarbeiten für den Jugendgemeinderat in Bretten und berichtete von seinen Erfahrungen in Göppingen. Er riet unbedingt zu einem mehrtägigen Wahlgang. Anschließend berichtete Ulla Mansdörfer über die Arbeit des Ortsverbandes Bretten in den letzen zwei Jahren. Marion Günderth gab den Kassenbericht ab. Der bisherige Vorstand wurde einstimmig entlastet. In den neuen Vorstand wurden gewählt: Marion Günderth, Britta Hagemann, Holger Horn, Beatrix Kraus, Renate Müller und Muhammed Yilmaz.
Am Donnerstag, 25. März 2010 um 19.30 Uhr, findet im Schweizer Hof, Melanchthonstr. 24, die Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN statt. Zu Gast ist Chris Kühn, Vorsitzender der Landespartei. Er wird zu aktuellen Fragen der Landespolitik Stellung nehmen. Anschließend stehen Berichte und die Neuwahl des Vorstandes auf dem Programm. Alle Mitglieder, Sympathisanten und Interessierte sind herzlich eingeladen.
Es handelt sich um eine ca. 3,5 ha große Fläche im Gewann Pfarräcker, die im Planfeststellungsbeschluss für die
B 293 an dieser Stelle in dieser Größe festgesetzt ist. Im Rahmen der Flur-
bereinigung kann am Zuschnitt dieser Fläche marginal noch etwas verändert werden, im Grundsatz steht sie jedoch unverrückbar fest. Das Regierungs-
präsidium war (und ist) entschlossen, sie noch dieses Frühjahr zu bepflanzen. Voraussichtlich reichen jedoch die Fristen, die verfahrenstechnisch einzuhalten sind, nicht mehr für eine Pflanzung im Frühjahr. Mit etwas Glück rückt die Pflanzung in den Herbst. Die Angelegenheit ist also in vollem Gang.
Hier bietet sich eine einzigartige Gestaltungschance in einzigartiger Größenordnung. Der Bund muss als Straßenbaulastträger für die Anlage und Pflege der Ausgleichsfläche aufkommen. Er wird jedoch nach aller Erfahrung andernorts sich möglichst rasch dieser Last zu entledigen suchen, indem er z.B. der Gemeinde die Fläche schenkt. Es ist aber genauso wenig sinnvoll, wenn die Kommune anschließend den Pflegeaufwand kommunal tragen müsste.
Diese Bäume könnten unter Flankierung durch die Stadt von Interessierten ehrenamtlich als Gesamtanlage bewirtschaftet werden. Dabei wären Dauerpachtverträge genauso denkbar wie befristete Pachtverträge. Pacht würde bedeuten, es würde für den Einzelnen ein Verwaltungskostenbeitrag fällig, keine echte Pacht im eigentlichen Sinne.
Folgende Varianten sind vorstellbar:
a) Es erfolgt eine nach Obstsorten bunte Bepflanzung durch den Straßenbau, die ein attraktives, breites Obstangebot sicherstellt. Die Stadt Bretten managt anschließend die Bäume und vergibt sie nach bestimmten Spielregeln an Interessierte.
b) Es gründet sich ein Streuobst-Verein, der nach einer Bepflanzung durch den Straßenbau gemeinschaftlich die Gesamtfläche bewirtschaftet - ebenfalls unter Flankierung durch die Stadt.
c) Es wird ein anspruchsvolles Projekt ins Werk gesetzt, ein Streuobst-Sortengarten mit alten Kraichgau-Obstsorten. Vorbild könnte der Sortengarten in Bad Schönborn sein. Die Flächenvoraussetzungen wären mit 3,5 ha ideal. Allerdings wäre es schwierig, die Fläche schnell zu bepflanzen, so wie es der Planfeststellungsbeschluss eigentlich erfordert. Hier müsste der Naturschutz RP zeitliche Zugeständnisse machen.
Die Rollenverteilung könnte so aussehen:
- Naturschutzverbände: Beratung, Festlegung der Rahmenbedingungen der Bepflanzung und der Bewirtschaftung (Giftfrei, Nützlinge, Vogelschutz etc.) und Kontrolle von deren Einhaltung. Alles in Abstimmung mit dem Naturschutz RP.
- Interessierte Privatmenschen: Pflege, Schnitt und Ernte der Bäume
- Stadt Bretten: Organisation des Grasschnitts / Heuernte und Häckseln des Reisigs vor Ort nach dem Schnitt. Das Häckselgut kann vor Ort verwendet werden.
Was ist unmittelbar jetzt zu tun ? Da die Bepflanzung zeitnah durch den Straßenbau beabsichtigt ist, muss eine schnelle Meinungsbildung in Bretten stattfinden, ob ein solches Projekt vorstellbar ist. Wenn ja, muss rasch der Kontakt zum Naturschutz im Regierungspräsidium gesucht werden, um eine solche Verfahrensweise einzuleiten und Einfluss auf die zu pflanzenden Obstsorten zu gewinnen. Parallel muss in Bretten kräftig die Werbetrommel gerührt werden, um Interessierte für ein solches Engagement zu gewinnen. Anders als beim Kauf eines Steuobstgrundstücks müsste keine lebenslange Verpflichtung eingegangen werden.
Was passiert, wenn wir nichts tun und den Ausgleichsmaßnahmen einfach ihren Lauf lassen?
Es gibt auf Gölshäuser Gemarkung bereits mehrere Ausgleichsflächen aus früherer Zeit (herrührend aus früheren Abschnitten Industriegebiet bzw. zweites Gleis Stadtbahn). Der Zustand dieser Flächen ist mäßig bis erbärmlich. Sie sind großteils ungepflegt, viele Bäume abgestorben. Eine neue Fläche von 3,5 ha sich in einem solchen Zustand vorzustellen, ist nur schwer erträglich.
Am Sonntag, 24.01.2010, 16 Uhr, laden die Brettener GRÜNEN zum Neujahrstreffen ein. In geselliger Runde werden Ortsverband und Gemeinderatsfraktion einen politischen Ausblick auf das Jahr 2010 geben. Das Treffen findet statt im Seminarraum des Restaurants Max & Figo's in Bretten am Marktplatz. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.
Am Freitag, 22.1.2010, 19.00 Uhr im „Walhalla“, Augartenstr. 27, 76137 Karlsruhe
Rückschau und Ausblick mit
Claudia Roth, Parteivorsitzende
Sylvia Kotting-Uhl, MdB
Winfried Kretschmann, Vorsitzender der GRÜNEN Landtagsfraktion
Renate Rastätter, MdL
es grünt so grün, wenn…ein nicht ganz humorfreier Rückblick von
und mit Friedemann A. Nawroth und Drumherum: Musik,
Plakate aus 30 Jahren, Feiern, Austausch, Wiedersehen
Zahlreiche Mitglieder und Interessierte waren am vergangenen Sonntag der Einladung der Brettener GRÜNEN zum Neujahrstreff gefolgt, um eine politische Vorschau des Jahres 2010 vorzunehmen. Zunächst nahm Ulla Mansdörfer für den Vorstand des Ortsverbandes eine aktuelle Standortbestimmung für die Parteiarbeit vor. Mit hintergründigem Humor stellte sie einmal die Altersstruktur der Aktiven ins grelle Rampenlicht und machte deutlich, dass die jeweiligen Generationen ihre politischen Interessen für sich selbst wahrnehmen müssen. Ältere könnten z.B. nicht glaubwürdig Jugendinteressen formulieren. Ulla Mansdörfer machte die Unterschiede zwischen heute und der Gründungszeit der GRÜNEN deutlich. „Damals boten sich die Themen und Probleme selber an – niemand hat uns vor 30 Jahren gesagt, wo’s lang geht“ unterstrich sie. Anders als damals wirke aber heute die Präsenz der GRÜNEN auf allen Ebenen wie eine politische Absicherung: „Da gibt es Leute, die machen das schon“. Vielen jüngeren, grün denkenden Menschen genüge es deshalb, GRÜN zu wählen. Sie entwarf das Modell eines „grünen Mehrgenerationenhauses“, in dem unterschiedliche Politikinteressen der Generationen zu gegenseitigem Nutzen Platz finden. Ulla Mansdörfer begrüßte das hohe Interesse am Jugendgemeinderat und unterstrich, dass auch innerhalb der Partei jungen Mitgliedern bewusst weite Spielräume eingeräumt werden. „Wer ein Projekt machen will, kann dies bei uns tun“, so das Vorstandsmitglied.
Kommunalpolitisch werde das Jahr 2010 - so Fraktionsvorsitzender Otto Mansdörfer - ein Jahr der Neuausrichtung und Weichenstellung. Die gemeinsame Arbeit mit OB Paul Metzger schätze die Fraktion im Rückblick genauso wie den engagierten Streit um die besten Lösungen. Der OB-Wahlkampf habe allerdings wie nie zuvor deutlich gemacht, dass die Bürgerinnen und Bürger mehr Teilhabe und Mitwirkung an den politischen Entscheidungen einforderten. Auch in Bretten müssten deshalb bürgerschaftliche Zukunftskonferenzen, Ideenworkshops u.a. Einzug halten. „Es wäre geradezu töricht, das Potential an Ideen nicht zum Wohle der Allgemeinheit zu nutzen“ unterstrich der Fraktionssprecher. Die Qualität von Ratsentscheidungen nehme zu, wenn wichtige Fragen vorher in allem Für und Wider ausdiskutiert würden. Die Meinung der Bevölkerung sei in letzter Zeit viel zu oft konträr zu den Entscheidungen des Gemeinderats ausgefallen. Er nannte als Beispiele die vielen einzelnen Verkehrsplanungen, Innenstadt und den vorgesehenen Sporgassentunnel. „Vielen Bürgern sind Gesamtkonzepte wichtig. Damit sind sie auch bereit, in Kompromissen zu denken“ unterstrich Mansdörfer. Er nannte einige konkrete Anliegen, um die die GRÜNEN sich in nächster Zeit kümmern wollen. Eine taugliche Folgenutzung für das Kaufhaus Schneider sieht der Sprecher nur in einem neuen Gebäude, das alte sei nicht zukunftsfähig. Das 4 ha große städtische „Filetgrundstück“ beim Kraichgau-Center wollen die GRÜNEN ausschließlich für Arbeitsplätze reserviert wissen. Mansdörfer erneuerte die grüne Forderung nach einem Ehrenamtsbüro im Rathaus: „Freiwilliges Engagement kann in einer Stadt mit 28.000 Einwohnern nicht mehr auf Zuruf organisiert werden.“ Abschließend unterstrich der Vorsitzende, dass die Fraktion mit dem neuen OB Martin Wolff konstruktiv zusammenarbeiten wolle.