DAFÜR sind wir hier: Klimaschutz und erneuerbare Energien

Bild: Bündnis 90 / Die Grünen Landesverband BW, 2024
Klimaschutz und kommunale Klimaschutzmaßnahmen verstehen wir als Querschnittsaufgabe, denn sie berühren nahezu alle Bereiche der Kommunalpolitik, insbesondere Wohnen, Wirtschaften, Mobilität, Umgang mit Wasser und Boden, Gesundheit.
Kommunaler Klimaschutz hat das Ziel, Bretten als lebenswerte und angenehme Stadt für alle zu erhalten und die Lebensqualität auch unter veränderten Bedingungen zu verbessern. An dieser Aufgabe sollen alle mitarbeiten können: Ein Klimabeirat versteht sich als unabhängiges Beratungsgremium und Impulsgeber für mögliche Klimaschutzmaßnahmen und -projekte und spricht Empfehlungen an die Verwaltung aus. Die zügige Einrichtung mit Bürger*innen ist deshalb für uns GRÜNE ein wichtiges Ziel. Unser Antrag aus 2023 muss jetzt umgesetzt werden.
Die vereinbarte Klimaneutralität für Bretten bis 2035 gelingt nur, wenn die Maßnahmen in den nächsten Jahren mit mehr Elan umgesetzt werden. Die Teilnahme am European Energy Award stellt sicher, dass die Stadt planvoll Klimaschutzmaßnahmen angeht und umsetzt. Im städtischen Gebäudebestand gibt es mehr als genug zu tun, um die energetische Sanierung voranzutreiben. Die Schwandorf-Grundschule in Diedelsheim ist dabei ein wegweisendes Vorzeigeprojekt.
Das Potenzial der erneuerbaren Energien auszunutzen, heißt für die Bürger*innen: Versorgungssicherheit, Preisstabilität vor Ort, Unabhängigkeit von politischen Krisen und finanzielle Vorteile. Wir GRÜNE unterstützen deshalb das Geothermieprojekt in Graben-Neudorf und den Anschluss Brettens an die regionale Wärmeversorgung.
Wir treten ein für die großen Freiflächensolarprojekte am Schwarzerdhof, in Bauerbach und in Dürrenbüchig und befürworten den Bau von Windkraftanlagen an den verträglich zu entwickelnden Standorten. Das bedeutet, die Vorranggebiete Windkraft des Regionalverbandes von 8,8 % auf ca. 5 % der Gemarkungsfläche zu reduzieren. Die Stadt Bretten muss dafür ihren Gestaltungsspielraum nutzen und sich aktiv in die Planungen des Regionalverbands einbringen.
Die Windkraft wird unser Landschaftsbild verändern – genauso wie es die Eisenbahnen vor 150 Jahren und der massive Straßenbau ab 1960 getan haben. Jede Veränderung braucht Gewöhnung – dies ist möglich, da Windkraftanlagen nicht alle schlagartig auf einmal, sondern in einem längeren Zeitraum nach und nach entstehen.
Windkraftanlagen sollten daher möglichst naturverträglich auf städtischen Flächen und in der Projektträgerschaft der Stadtwerke oder von Bürgerenergiegenossenschaften entstehen. Dann haben Stadt und Bürgerschaft den größten Nutzen.
Unsere zentralen Forderungen und Ideen auf einen Blick:
- Gründung eines Klimabeirats für Bretten
- Stadtverträglicher Ausbau der regenerativen Energieversorgung
- Energie in Bürgerhand durch eine Energiegenossenschaft